Zwischen Himmel und Erde

Zwischen Himmel und Erde - - - Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als wir mit den blossen Augen wahrzunehmen vermögen. Über diese Welten berichte ich in meinen Postings, erzähle euch von anderen "Weltenwanderern", deren Leben mich berührt hat

Thursday, June 29, 2006







Bruno – JJ1 - der Bär ist tot



N-TV


Nach einer wochenlangen Hatz haben Jäger nun den Braunbären in Bayern getötet. War es richtig, "Bruno" abzuschießen?
79% von 12.252 abgegebenen Stimmen sagen „Nein“


Seit Mai diesen Jahres war aus dem Trentin ein Bär über Tirol in Bayern eingewandert. Und er war eine zeitlang am Kochelsee gesichtet worden. Bezeichnend fand ich auch, dass es am Kochelsee ein seit 100 Jahren traditionell geführtes Hotel mit Namen „zum grauen Bären“ gibt!

JJ1 alias Bruno, kurz vor seinem Tod im Juni 2006
Als ich die Nachricht hörte, musste ich weinen. War doch der Bär unter anderem eines meiner Totem-Tiere. Und so „verstand“ ich auch die Einwanderung des Bären als ein Geschenk der Natur an uns Menschen hier in Deutschland. Und ich musste weinen, als ich hörte, dass er der Ignoranz von Menschen zum Opfer fiel, die nicht gerne „hinter die Kulissen“ gucken – und sich auch nicht gerne mit ihrer eigenen Seele befassen. Vielleicht wird die vereinte Gesinnung all jener, die gegen die Verfolgung und Tötung des Bären waren – dennoch eine allgemeine Bewusstseins-Veränderung bewirken...


Indianische Weisheit


Bei den Indianern wird der Bär mit großem Respekt behandelt. Er ähnelt für sie von allen Tieren dem Menschen am meisten. Weil der Bär wie ein Mensch aufgerichtet stehen kann, wird er von einigen Volksstämmen als das mächtigste und auch als der spirituellste verehrt. Nur wenn die Menschen absolut keine andere Nahrungsquelle mehr finden, wird der Bär getötet. Dafür werden allerdings zuvor und auch danach besondere Zeremonien abgehalten.
Wenn ein in der Natur verendetes Tier im Wald oder in der freien Natur gefunden wurde, wurden normaler Weise seine Reste zeremoniell begraben. Zuvor befragte der Medizinmann den Geist des Bären, welche von den Resten er behalten dürfe.

Die Indianer sagen, der Bär habe ihnen die genießbaren Pflanzen beigebracht und er sei sehr weise über Heilpflanzen, so dass sie viele medizinische Kenntnisse ihm zu verdanken haben. Sie sagen auch, dass der Bär ihnen beibringe, auch eine wiederkehrende Zeit der Ruhe und des Innewerdens einzurichten. Während der Zeit des Winterschlafes widme der Bär sich seinen Träumen, sammle Kraft, erhalte neue Eingebungen und neue physische Kraft. Diese Hingabe an die Stille lernten die Indianer vom Bären.

Braunbär

Die Botschaft des Bären


Wenn dir ein Bär entgegentappst, will er dir mitteilen, dass du Einsicht und Zugang zu deinen Träumen und Visionen haben kannst, wenn du dir die Zeit nimmst, diese durch Meditation und Ruhe zu entdecken.
Vielleicht bekommst du auch die Gabe der Heilung. Dies kann auf verschiedene Art und Weise geschehen. Arbeite aber auch an deiner eigenen Heilung, und erinnere dich daran, dass es um das Gleichgewicht zwischen Tun und Nichttun geht.

Erscheint die Karte des Bären umgekehrt herum, so ist dies eine Warnung, langsamer zu werden... möglicher Weise wollen tiefliegendere Gefühle an die Oberfläche kommen, um geheilt zu werden...


     Quelle: White Eagle – Medizinrad, indianische Weisheit als Lebensweg


Schon, als ich das erste mal als Programmiererin in der Türkei arbeitete, war mir aufgefallen, dass ich mich nicht mehr so unter Druck gesetzt fühlte wie in Deutschland. Irgendetwas war verändert. Und das, obwohl ich genauso viele Überstunden machte wie in Deutschland. Obwohl die Thematik und die Arbeit die gleichen waren. Ich fand bald heraus, dass die Menschen sich hier noch füreinander interessierten. Man unterhielt sich auch locker am Arbeitsplatz, hörte Musik, ging gemeinsam ein Eis essen. Und das umwerfende Ergebnis war, dass die Arbeit rechtzeitig fertig wurde, dass man konzentrierter arbeiten konnte, weil ja auch die Auflockerung dazwischen war.

Als ich wieder nach Deutschland kam, konnte ich den entsetzlichen Druck kaum noch aushalten. Es blieb kaum eine kurze Pause für richtige Entspannung, für Muse. Schon nach kurzer Zeit merkte ich, dass ich – wenn ich nach Hause kam – keine Lust mehr auf irgendeine Entspannung hatte. Alles kam mir vor wie zusätzliche Arbeit. Dabei war ich so gerne kreativ, malte und schrieb mit ganzer Seele – oder ging hinaus in die Natur zu einem Abendspaziergang. Das alles war wie abgestorben. Ich „fühlte meine Seele“ nicht mehr.

Und dieses Phänomen habe ich bei so vielen Freunden, Nachbarn, Bekannten erlebt. Sie wurden krank, gestresst, bekamen Nervenzusammenbrüche, Herzinfärkte, Schlaganfälle und Krebs. Mir wurde klar, dass das die Auswirkung der Raserei in unserem Land sein musste, der die Menschen hier ausgesetzt waren. Der gesellschaftliche Druck ist kaum zu bewältigen. Und jeder glaubt, es aushalten zu müssen.

Als nun der Bär „unser Land“ besuchen kam, war es ein Symbol für das Erwachen. Ich hoffte, dass die Menschen die indianische Weisheit der Natur verstehen würden, dass sie sie nützen würden. Die Weissagung sagt, wenn der Bär „umgedreht“ erscheine, dann wäre das ein Hinweis darauf, langsamer zu werden. Der Bär wurde getötet – das Symbol erscheint „umgedreht“!

Und so dürfen wir uns in unserem „deutschen Staat“ getrost gewarnt und aufgefordert fühlen, langsamer zu werden, inne zu halten und uns unserer Selbst gewahr zu werden. Nur so können wir uns unsere Gesundheit und unsere Spiritualität auf Dauer erhalten –und können unsere gestressten Körper und unsere verbogenen Seelen Heilung finden.

Liebe Grüße, Licht, Kraft und Liebe wünscht euch
Regina


Braunbär

Noch ein paar Auszüge von N-TV


Noch am Samstag war das Tier mehreren Mountainbikern begegnet. Sie sahen ihm zu, wie er durch den Soinsee im Landkreis Miesbach schwamm.

Danach wurde er von drei Wanderern dabei beobachtet, wie er ins Gebirge aufstieg.
Heute leben auf unserem Kontinent nach Angaben der Umweltstiftung WWF etwa 50.000 Exemplare, die meisten von ihnen in Osteuropa.

Und einer war nun bei uns - hätte man da nicht was machen können?

"Der Braunbär ist in Bayern willkommen." Das sagte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) noch am 18. Mai.

"In den Ländern rund um Deutschland lebt der Bär friedlich mit der Bevölkerung zusammen. Dagegen greifen wir sofort zu dieser typisch deutschen Lösung und machen uns so weltweit lächerlich", bedauert der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Hubert Weinzierl.

"Der Papst hat mit der Aufnahme des Bären in sein Wappen mit hoher Autorität das Heimatrecht des Bären in Bayern neu bekräftigt." Der Sprecher des Erzbischöflichen Ordinariats in München, Winfried Röhmel.

"Wir appellieren an die Jäger und an den Landesjagdverband, jetzt mitzuhelfen, dass der Bär aus der Natur entfernt wird." Bayerns Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard nach Abreise des finnischen Fangteams.

Kritik von Tierschützern
Der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Hubert Weinzierl, kritisierte mit scharfen Worten den Abschuss des Braunbären. "Das ist die dümmste aller Lösungen", sagte Weinzierl im niederbayerischen Wiesenfelden. "Ich bin tief traurig darüber." Die Deutschen hätten gelassener auf den ersten eingewanderten Bären reagieren müssen, in anderen Ländern lebten Bär und Mensch friedlich zusammen. "Nur in Deutschland wird er liquidiert."

Die gerissenen Schafe hätten ersetzt und der Braunbär mit geeigneten Maßnahmen aus den Siedlungen vertrieben werden können. Man könne nur hoffen, dass "Brunos" Artgenossen einen Bogen um Deutschland machen, sagte der Naturschutzchef. "Bären der Welt, meidet Bayern." Der Freistaat, der sich gerne als führend im Naturschutz darstelle, sei damit "auf lange Zeit belastet".

Olaf Tschimpke, Präsident des Naturschutzbundes NABU, kritisierte, auf internationaler Ebene kämpfe man für den Schutz bedrohter Arten wie Tiger, Elefant und Nashorn, schaffe es aber nicht, mit dem ersten Bären in Deutschland klarzukommen. "Im Fußball sind wir auf dem Weg, Weltmeister zu werden, im Naturschutz aber nur Kreisklasse." Die Behörden hätten beim ersten in Bayern eingewanderten Bären besonnener reagieren müssen und nicht gleich in Panik verfallen dürfen. Mit dem Abschuss sei "den Arten- und Wildtierschutzbemühungen in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes ein Bärendienst erwiesen worden".

Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Bayern prüfen indes rechtliche Schritte. Der Abschuss des Bären widerspreche einer Vielzahl internationaler Artenschutzvereinbarungen wie dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen und verstoße gegen das Tierschutzgesetz, teilte der Verein mit. "Ich bin entsetzt, empört und traurig. Es ist beschämend, dass die Behörden keine andere Antwort für den ersten Bären hatten, der nach 170 Jahren deutschen Boden betreten hat", erklärte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel.

Die Tötung sei zum jetzigen Zeitpunkt keineswegs die Ultima ratio gewesen. "Die Verantwortlichen müssen sich schwere Versäumnisse zum Schutz des Bären vorwerfen lassen, für die sie sich verantworten müssen", unterstrich Apel. "Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen, auch wenn das "Bruno" nicht wieder lebendig macht. Aber ein solcher Vorfall darf sich nie wieder wiederholen."

"JJ1" seit Mai gesucht
"JJ1", wie der "Problembär" offiziell heißt, streunte seit Mai durch die Alpenregion zwischen Bayern und Österreich. Zwei Dutzend Mal hatte die Umweltstiftung WWF versucht, "Bruno" in eine Spezialfalle zu locken - vergeblich. Danach hatten finnische Bärenfänger zwei Wochen lang vergeblich versucht, ihn lebend zu fangen. Sie mussten unverrichteter Dinge wieder abreisen. Daraufhin wurde die Abschussgenehmigung erneuert.


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